Diese Fotografie der Künstlerin Cindy Sherman zeigt eine Nahaufnahme ihres golden geschminktem Gesichts, welches mit einer goldfarbenen Augenmaske teilweise bedeckt wird. Die Augen sind hellrot geschminkt, die Augenbrauen sind schwarz nachgemalt, sie blinkt nach rechts und hat einen schwarzen Strich auf den Lippen, der über die Länge ihrer eigentlichen Lippen hinausgeht.
Museum Villa Stuck, München

HAUTNAH. Die Sammlung Goetz

Die Ausstellung HAUTNAH im Museum Villa Stuck konzentriert sich auf die Kerninteressen der Sammlung Goetz. In 100 Werken von 20 zeitgenössischen Künstler*innen werden Fragen zur Sexualität, Identität und den Grenzbereichen der menschlichen Existenz thematisiert.

Mit Doug Aitken, Chantal Akerman, Kutlug Ataman, Matthew Barney, Janet Cardiff, Saul Fletcher, Robert Gober, Felix Gonzalez-Torres, Douglas Gordon, Jürgen Klauke, Yayoi Kusama, Bjørn Melhus, Tracey Moffatt, Pierre Molinier, Catherine Opie, Gabriel Orozco, Ulrike Ottinger, Tony Oursler, Cindy Sherman und Kiki Smith.

„Mein Sammeln ist sehr subjektiv und hat mit Themen zu tun, mit denen ich mich auseinandersetzten möchte“, erklärt die Sammlerin Ingvild Goetz in einem Interview. Die Ausstellung im Museum Villa Stuck gibt somit nicht nur einen guten Überblick auf die aktuellen Entwicklungen in der Kunstszene, sondern auch einen Einblick in die Sammlungsstrategie. Zu sehen sind Arbeiten aus den Bereichen Video, Film, Fotografie, Installation, Skulptur und Zeichnung aus dem umfangreichen Bestand der Sammlung Goetz. Ohne erhobenen Zeigefinger behandeln sie gesellschaftskritische Fragestellungen, in einer Intensität, die buchstäblich unter die Haut geht.

Hautnah. Die Sammlung Goetz

114 Seiten, 114 Abb., Hardcover
Deutsch
2002, Museum Villa Stuck, München
ISBN 978-3-923244-21-8

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Gutai. Sammlung + Goetz

| Pinakothek der Moderne | Sammlung Moderne Kunst

Die Sammlung Moderne Kunst präsentiert seit 2019 in der Pinakothek der Moderne im Rahmen des Formats Sammlung+ künstlerische Entdeckungen, Neuerwerbungen sowie thematische Schwerpunkte im Zusammenspiel mit Partnern und Stiftungen. Auf diese Weise werden neue Perspektiven auf die Sammlungen eröffnet, Einblicke in die Forschungsarbeit gegeben und Dialoge hergestellt. In diesem Rahmen wird eine Auswahl von Gemälden der japanischen Künstlergruppe Gutai aus dem Bestand der Sammlung Goetz in Saal 23, innerhalb einer Raumflucht präsentiert, die nahezu zeitgleiche regionale und deutsche Abstraktionsphänomene unter dem Titel „Walk the Line“ fokussiert. 1954 vom abstrakten Maler Jiro Yoshihara gegründet, gehört sie mit der Verbindung von Aktion, Abstraktion und Materialität zu den innovativsten künstlerischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts.

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