Hier ist eine Malerei von Helmut Federle zu sehen. Sie besteht aus zwei Farben, einem dunklen Anthrazit und einem verwaschenen Gelb-Grün. Die Komposition ist auf rechteckige Formen reduziert.
Sammlung Goetz

Monochromie – Geometrie

Die Ausstellung in der Sammlung Goetz versammelt sechs künstlerische Positionen der ungegenständlichen Malerei.

Mit Alan Charlton, Helmut Federle, Imi Knoebel, Joseph Marioni, Alan Uglow und Günter Umberg.

Die Maler gehören zu einer Künstlergeneration, die nach dem Ende der amerikanischen Neo-Avantgarde neue Konzepte für eine monochrome oder geometrische Malerei entwickelten. Im Sinne von Frank Stellas Diktum „Was man sieht, ist was man sieht“, beharren sie auf der faktischen Realität des Gemäldes, verweisen aber gleichzeitig auf eine dahinter liegende Welt der Ideen und Vorstellungen. Vor dem Hintergrund der Geschichte der Malerei, entwickelt sich so ein spannungsreiches Bezugsfeld, in dem Fragen zur Aktualität des traditionellen Mediums aufgeworfen werden. Sie loten, wie Johannes Meinhardt in seinem Essay zur Ausstellung in der Sammlung Goetz schreibt, durch eine Analyse der Mittel die Bedingungen und Grenzen des Gemäldes aus (Charlton, Uglow, Knoebel), erleben das Gemälde in seiner ästhetischen Totalität als Farbkörper (Marioni, Umberg) oder laden es kompositorisch mit Bedeutung auf (Federle). Mit Gemälden, Objekten und Arbeiten auf Papier werden die unterschiedlichen künstlerischen Konzepte in einen Dialog gestellt.

Zur Ausstellungseröffnung findet am 22. Januar 1996 in der Akademie der Bildenden Künste, München ein Kolloquium mit Alan Charlton, Helmut Federle und Joseph Marioni statt.

Monochromie Geometrie

112 Seiten, 48 Abb., Softcover
Deutsch/Englisch
1996, Kunstverlag Ingvild Goetz GmbH, Hamburg

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Vorschau

Gutai. Sammlung + Goetz

| Pinakothek der Moderne | Sammlung Moderne Kunst

Die Sammlung Moderne Kunst präsentiert seit 2019 in der Pinakothek der Moderne im Rahmen des Formats Sammlung+ künstlerische Entdeckungen, Neuerwerbungen sowie thematische Schwerpunkte im Zusammenspiel mit Partnern und Stiftungen. Auf diese Weise werden neue Perspektiven auf die Sammlungen eröffnet, Einblicke in die Forschungsarbeit gegeben und Dialoge hergestellt. In diesem Rahmen wird eine Auswahl von Gemälden der japanischen Künstlergruppe Gutai aus dem Bestand der Sammlung Goetz in Saal 23, innerhalb einer Raumflucht präsentiert, die nahezu zeitgleiche regionale und deutsche Abstraktionsphänomene unter dem Titel „Walk the Line“ fokussiert. 1954 vom abstrakten Maler Jiro Yoshihara gegründet, gehört sie mit der Verbindung von Aktion, Abstraktion und Materialität zu den innovativsten künstlerischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts.

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