Auf dem Boden ist ein Iglu aus verschieden großen Stahlplatten mit einer Neonröhre schräg durch dessen Mitte platziert. Mario Merz, Sammlung Goetz München
Kunstmuseum Basel

Arte Povera. Der große Aufbruch

Mit dem historisch kritischen Abstand aktueller kunsthistorischer Forschung, die das Phänomen "Arte Povera" auch als Konstrukt ihrer Theoretiker und Ausstellungsmacher versteht und heute vermehrt die Individualität ihrer Protagonisten herausarbeitet, zeigt das Kunstmuseum Basel den Bestand an Werken der Arte Povera aus der Sammlung Goetz.

Mit Giovanni Anselmo, Alighiero Boetti, Pier Paolo Calzolari, Luciano Fabro, Jannis Kounellis, Mario Merz, Giulio Paolini, Pino Pascali, Giuseppe Penone, Michelangelo Pistoletto, Emilio Prini und Gilberto Zorio.

Der umfangreiche Sammlungsbestand bildete auch den Auftakt der intensiven Sammlungstätigkeit von Ingvild Goetz zu Beginn der 1990er Jahre. Schnell entwickelten sich die Ankäufe auf der Grundlage einiger Bestände aus ihrer früheren Tätigkeit als Galeristin mit sicherem Gefühl zu einer der bedeutendsten Sammlungen der Arte Povera in privatem Besitz. Zu Ende der 1990 Jahre wurde Arte Povera – Arbeiten und Dokumente aus der Sammlung Goetz 1958 bis heute im Kunstmuseum Weserburg Bremen, in der Kunsthalle Nürnberg, im Kölnischen Kunstverein, im Palais Liechtenstein Wien, in den Konsthallen Göteborg und dann auch im eigenen Museum der Sammlung Goetz in München der Öffentlichkeit vorgestellt.


Kuratiert von Bernhard Mendes Bürgi

Arte Povera. Der grosse Aufbruch

144 Seiten, 212 Abb., Hardcover
Getrennte deutsche und englische Ausgabe
2012, Hatje Cantz Verlag, Ostfildern
ISBN 978-3-7757-3356-4
€ 39,80

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Gutai. Sammlung + Goetz

| Pinakothek der Moderne | Sammlung Moderne Kunst

Die Sammlung Moderne Kunst präsentiert seit 2019 in der Pinakothek der Moderne im Rahmen des Formats Sammlung+ künstlerische Entdeckungen, Neuerwerbungen sowie thematische Schwerpunkte im Zusammenspiel mit Partnern und Stiftungen. Auf diese Weise werden neue Perspektiven auf die Sammlungen eröffnet, Einblicke in die Forschungsarbeit gegeben und Dialoge hergestellt. In diesem Rahmen wird eine Auswahl von Gemälden der japanischen Künstlergruppe Gutai aus dem Bestand der Sammlung Goetz in Saal 23, innerhalb einer Raumflucht präsentiert, die nahezu zeitgleiche regionale und deutsche Abstraktionsphänomene unter dem Titel „Walk the Line“ fokussiert. 1954 vom abstrakten Maler Jiro Yoshihara gegründet, gehört sie mit der Verbindung von Aktion, Abstraktion und Materialität zu den innovativsten künstlerischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts.

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