Das Ausstellungs-Gebäude von der Sammlung Goetz

Vor über 30 Jahren haben 2 berühmte Architekten
das Ausstellungs-Gebäude von der Sammlung Goetz geplant:
Jacques Herzog und Pierre de Meuron aus der Schweiz
Im Jahr 1993 war das Gebäude fertig.

Das Gebäude steht auf einem Grundstück,
das wie ein kleiner Park ausschaut.
Das Gebäude ist lang gestreckt und hat 2 Geschosse:
ein Keller-Geschoss und ein Ober-Geschoss.
Das Gebäude hat eine sehr einfache Form wie eine lange Kiste.
Der untere Teil hat große Glas-Scheiben,
die fast durchsichtig sind.
Dadurch entsteht der Eindruck: das Gebäude schwebt.

Die Außen-Seite ist aus Holz, Glas und Aluminium.
Das Ober-Geschoss hat ein Muster aus geraden Linien.
Das Dach vom Gebäude ist flach.
Darunter sind rundherum wieder Fenster mit großen Glas-Scheiben.

Durch Glas-Türen kommt man von der Straße aus und
aus dem Park in den Eingangs-Bereich.
Von dort führen Treppen in das Ober-Geschoss und
in das Keller-Geschoss.

Der Eingangs-Bereich ist eigentlich ein Zwischen-Geschoss.
Die Architekten haben es wie eine Brücke zwischen Ober-Geschoss und Keller-Geschoss in das Gebäude geschoben.
Das ist eine schlaue Lösung,
denn so haben die Kunst-Werke mehr Platz.
Auch das Tages-Licht kann überall hinein scheinen.

Eine große Wanne aus Stahl-Beton macht diese Lösung möglich.
Diese Wanne ist bis zu ihrem oberen Rand in der Erde und
ist nach oben offen.
Diese Wanne ist ungefähr so lang wie eine Turn-Halle in einer Schule.
Sie ist aber nur halb so breit und 3 Meter hoch.
Auf der Wanne sind 2 Brücken aus Stahl-Beton.
Auf diesen 2 Brücken stehen die Räume vom Zwischen-Geschoss.
Und darauf steht das Ober-Geschoss aus Birken-Holz.

Die Mauern im Innen-Raum haben einen glatten Verputz.
Die Fenster schließen genau mit den Mauern ab.
So entsteht eine klare und schöne Form.

Das Ausstellungs-Gebäude von der Sammlung Goetz, Architektur: © Herzog & De Meuron, Basel, photo: Wilfried Petzi
Leerer Saal im inneren des Ausstellungsgebäudes der Sammlung Goetz. Breite Fensterbänder schließen die hohen weißen Wände ab.
Ein Innen-Raum von dem Ausstellungs-gebäude, Architektur: © Herzog & De Meuron, Basel, photo: Wilfried Petzi

BASE 103

Im Jahr 2004 hat man das Keller-Geschoss größer gemacht. 
So ist eine neue Ausstellungs-Fläche dazugekommen.
Diese Ausstellungs-Fläche heißt BASE 103.
Dort war am Anfang nur die Ausstellung von Medien-Kunst.
Medien-Kunst sind Kunst-Werke mit Videos und Filmen.

Schon früher hat es im Keller-Geschoss Lager-Räume gegeben.
Der Architekt Josef Peter Meier-Scupin hat sie geplant.
Der Architekt Wolfgang Brune hat sie umbauen lassen.
Die Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron waren
damit einverstanden.

Das Gebäude von der Sammlung Goetz ist
das erste Ausstellungs-Gebäude von Jacques Herzog und
Pierre de Meuron.
Es hat sie in vielen Ländern berühmt gemacht.
Heute ist es ein wichtiges Beispiel für moderne Gebäude.

Das Gebäude hat die Kunst-Sammlerin Ingvild Goetz zuerst
für ihre private Sammlung bauen lassen.
Aber schon bald nach der Eröffnung im Jahr 1993 hat sie es
auch für das Publikum geöffnet.

Im Jahr 2014 hat sie das Gebäude und
das Grundstück dem Freistaat Bayern geschenkt.
Seitdem ist es ein wichtiger Ausstellungs-Ort für
Kunst-Werke aus den letzten 60 Jahren.
Dazu sagt man auch: zeitgenössische Kunst.

BASE 103, Architektur: © Brune Architekten, München, photo: Wilfried Petzi
BASE 103, Architektur: © Brune Architekten, München, photo: Wilfried Petzi