Sammlung Goetz

Imi Knoebel

Mit einer retrospektiven Ausstellung ehrt die Sammlung Goetz den Künstler Imi Knoebel, der in seinem Werk eine eigene minimalistisch-konzeptuelle Formensprache entwickelte. Gezeigt wird die gesamte Bandbreite seines künstlerischen Schaffens angefangen von den Schwarzweißfotografien aus den 1960er Jahren, über Hartfaserbilder, Objekte aus Betonguss bis hin zu seinen jüngsten Malereien in Acryl auf Aluminium. Die Präsentation umfasst dabei nicht nur seine geometrisch-minimalistisch anmutenden Werke, sondern auch bisher wenig gezeigte expressive Malereien aus den 1980er Jahren.

Sammlung Goetz

Donnerstag & Freitag 14.00 – 18.00
Samstag 11.00 – 16.00
Besuch nur nach Voranmeldung

Bedauerlicherweise stehen die Ausstellungsräume im Obergeschoss der Sammlung Goetz aus Sicherheitsgründen weiterhin nicht zur Verfügung. Dadurch ist die Imi Knoebel Ausstellung leider nur in Teilen zu sehen. Die Ausstellung mit Werken von Barbara Kasten ist ohne Einschränkungen weiter zu besichtigen. Wir bitten das zu entschuldigen, freuen uns aber weiterhin auf Ihren Besuch!

Oberföhringer Str. 103
81925 München

Imi Knoebel (*1940) gilt mit seinem mehr als fünf Jahrzehnte umfassenden Werk als ein herausragender Vertreter einer radikal gegenstandslosen Malerei. Schon von Beginn an war es sein Ziel, die Grenzen des Genres zu sprengen und den Raum zu erobern. Er studierte an der Düsseldorfer Akademie in der Klasse von Joseph Beuys und erkämpfte sich gemeinsam mit Rainer Giese den legendären Raum 19, der für die beiden zu einem Freiraum für künstlerische Experimente wurde.

Eine andere wichtige Bezugsperson für Knoebel war sein Kommilitone Blinky Palermo, der Farbenkünstler aus der Klasse von Joseph Beuys. Nach dem frühen Tod Palermos trat Knoebel, der bis dahin hauptsächlich in den Nichtfarben Schwarz und Weiß gearbeitet hatte, sein Erbe an. Erste farbige Werke waren die mit Mennige, einem Rostschutzmittel, bemalten Hartfaserbilder, doch schon ab 1977 beanspruchte er die gesamte Farbpalette.

Die Sammlung Goetz, die mit fast 40 Arbeiten aus fünf Jahrzehnten ein umfangreiches Œuvre des Künstlers besitzt, ehrt den „junggebliebenen Altmeister einer radikal gegenstandslosen Malerei“ mit einer retrospektiven Ausstellung. Sie ist in enger Zusammenarbeit mit Imi Knoebel und seiner Frau Carmen entstanden. Auf eine chronologische oder thematische Hängung wurde bewusst verzichtet. Vielmehr stehen Querverweise im Vordergrund, die formale und inhaltliche Verbindungen innerhalb seines künstlerischen Schaffens aufzeigen.

Die Freude am Experiment ist Knoebel über all die Jahre geblieben. Sie zeigt sich nicht nur in der enormen Vielfalt unterschiedlicher Farbkombinationen, sondern auch im Einsatz verschiedener Materialien. In der Ausstellung sind beispielsweise Bilder auf Hartfaser, Sperrholz, Aluminium und Objekte aus Betonguss zu sehen.

Kurator: Karsten Löckemann
Kuratorische Assistenz: Pietro Tondello

Kreativblatt für Kinder

Mit unserem Detektiv-Faltblatt können Kinder und Jugendliche ganz individuell die Ausstellungen von Imi Knoebel und Barbara Kasten in der Sammlung Goetz erkunden. Das Kreativblatt gibt es kostenlos vor Ort zum Mitnehmen oder zum kostenfreien Download!

Begleitprogramm

Sammlung Goetz & Kinderkunsthaus

Ferienworkshop für Kinder

Ausstellungsbesuch und Atelier: Imi Knoebel in der Sammlung Goetz

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Sammlung Goetz

Öffentliche Führung

Durch die Ausstellungen 'Imi Knoebel' und 'Barbara Kasten'

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Publikationen mit Beiträgen zum Künstler

When Now is Minimal. Die unbekannte Seite der Sammlung Goetz

240 Seiten, 263 Abb., Softcover
Deutsch/Englisch/Italienisch
2013, Hatje Cantz Verlag, Ostfildern
ISBN 978-3-7757-3647-3
€ 30,00

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Vorschau

(K)ein Puppenheim. Alte Rollenspiele und neue Menschenbilder

| Münchner Stadtmuseum

Mehr als 30 Jahre war die Sammlung Puppentheater / Schaustellerei im Münchner Stadtmuseum als puppenhistorische Dauerausstellung präsent und ist damit selbst Geschichte geworden. Die interdisziplinäre Kooperation "(K)ein Puppenheim. Alte Rollenspiele und neue Menschenbilder" mit der Sammlung Goetz und der Sammlung Fotografie des Münchner Stadtmuseums nimmt die bevorstehende Schließung und Generalsanierung des Hauses zum Anlass, um die Sammlungen für den Dialog mit Arbeiten zeitgenössischer Kunst zu öffnen.

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