Diese Aufnahme zeigt eine Kugel, auf die ein Auge projiziert, auf dem Boden liegend.
Sammlung Goetz

Matthew Barney – Tony Oursler – Jeff Wall

Das zeitgenössische Menschenbild ist das übergreifende Thema der Ausstellung in der Sammlung Goetz, die Arbeiten von drei nordamerikanischen Künstlern vereint.

Matthew Barney, Tony Oursler und Jeff Wall gehören zu den interessantesten Künstlerpersönlichkeiten des ausgehenden 20. Jahrhunderts. In ihren Fotografien, Filmen, Videos und Videoinstallationen greifen sie zentrale Themen zwischenmenschlicher Beziehungen auf und verweisen auf komplexe biologische, soziale und politische Zusammenhänge. Obwohl es sich dabei um eine Auseinandersetzung mit dem gegenwärtigen Menschenbild handelt, wählen sie eine überzeitliche Bildsprache.

In Matthew Barneys Fotografien und Filmen bevölkern mysteriöse Wesen zwischen Mensch und Tier die opulent ausgestatteten Bildwelten. Tony Oursler erweckt seine Puppen mittels Videoprojektionen zum Leben und macht sie zu Gesprächspartnern in absurden Dialogen.
An die Künstlichkeit von Filmsets erinnern die perfekt inszenierten Fotografien von Jeff Wall, die er in großen Leuchtkästen präsentiert. Die Ausstellung in der Sammlung Goetz zeigte aktuelle Arbeiten aus den 1990er Jahren der drei nordamerikanischen Künstler.

Matthew Barney – Tony Oursler – Jeff Wall

96 Seiten, 55 Abb., Softcover
Deutsch/Englisch
1996, Kunstverlag Ingvild Goetz GmbH, Hamburg
ISBN 3-9805267-0-4

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Gutai. Sammlung + Goetz

| Pinakothek der Moderne | Sammlung Moderne Kunst

Die Sammlung Moderne Kunst präsentiert seit 2019 in der Pinakothek der Moderne im Rahmen des Formats Sammlung+ künstlerische Entdeckungen, Neuerwerbungen sowie thematische Schwerpunkte im Zusammenspiel mit Partnern und Stiftungen. Auf diese Weise werden neue Perspektiven auf die Sammlungen eröffnet, Einblicke in die Forschungsarbeit gegeben und Dialoge hergestellt. In diesem Rahmen wird eine Auswahl von Gemälden der japanischen Künstlergruppe Gutai aus dem Bestand der Sammlung Goetz in Saal 23, innerhalb einer Raumflucht präsentiert, die nahezu zeitgleiche regionale und deutsche Abstraktionsphänomene unter dem Titel „Walk the Line“ fokussiert. 1954 vom abstrakten Maler Jiro Yoshihara gegründet, gehört sie mit der Verbindung von Aktion, Abstraktion und Materialität zu den innovativsten künstlerischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts.

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