Sammlung Goetz

Mona Hatoum

„Ich möchte, dass das Werk in erster Linie eine starke formale Präsenz hat und dass durch die physische Erfahrung eine psychologische und emotionale Reaktion aktiviert wird.“ (Mona Hatoum)

Mona Hatoums Werk beschäftigt sich mit dem menschlichen Körper in seinen verschiedenen Bezügen zur Welt, seiner Verletzlichkeit und seiner Unterwerfung durch institutionelle Zwänge. Die raffinierte, oft paradoxe Darstellungsweise dieser Inhalte lassen den Betrachter ihre Kunst in erster Linie sinnlich erleben – Betroffenheit, Faszination, Furcht und Abscheu können gleichzeitig in ihm ausgelöst werden. Ihre vielseitigen, komplexen und ästhetischen Arbeiten zeichnen sich durch ein Repertoire an stetig wiederkehrenden Formen, Strukturen und Methoden aus. Zu Beginn ihrer künstlerischen Karriere in den frühen 1980er-Jahren arbeitete die Künstlerin vor allem im performativen Bereich. Einige dieser Performances sind auf Video dokumentiert oder wurden in neue Videoarbeiten integriert. Sie sind vor allen Dingen aufrüttelnd, anklagend und politisch. Ihre Arbeiten der jüngeren Zeit sind in ihrer Aussage universeller und abstrakter geworden, führen uns aber dennoch vor Augen, dass die Welt, in der wir leben, ein unangenehmer und unerbittlicher Ort sein kann. Werke aus unterschiedlichen Schaffenszeiten werden in der Ausstellung gegenübergestellt.


 

Mona Hatoum

100 Seiten, 150 Abb., Hardcover
Deutsch/Englisch
2011, Hatje Cantz Verlag, Ostfildern
ISBN 978-3-7757-3153-9
€ 25,00

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Vorschau

(K)ein Puppenheim. Alte Rollenspiele und neue Menschenbilder

| Münchner Stadtmuseum

Mehr als 30 Jahre war die Sammlung Puppentheater / Schaustellerei im Münchner Stadtmuseum als puppenhistorische Dauerausstellung präsent und ist damit selbst Geschichte geworden. Die interdisziplinäre Kooperation "(K)ein Puppenheim. Alte Rollenspiele und neue Menschenbilder" mit der Sammlung Goetz und der Sammlung Fotografie des Münchner Stadtmuseums nimmt die bevorstehende Schließung und Generalsanierung des Hauses zum Anlass, um die Sammlungen für den Dialog mit Arbeiten zeitgenössischer Kunst zu öffnen.

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