Sammlung Goetz im Haus der Kunst

Nachts. Zwischen Traum und Wirklichkeit

Die Nacht hat etwas Magisches. Eigentlich ist es die Zeit, in der die Menschen zur Ruhe kommen, sich in ihre Häuser zurückziehen, um zu schlafen. Aber es gibt auch die Ruhelosen, die Schlafwandler, Nachtschwärmer oder Kriminellen. Viele sind auf der Suche nach etwas oder nach sich selbst.

Mit Christoph Brech, Olaf Breuning, Janet Cardiff / George Bures Miller, Thomas Demand, Stan Douglas, Ed van der Elsken, Teresa Hubbard / Alexander Birchler, Jochen Kuhn, Sam Taylor-Johnson, Hans Op de Beeck, Clement Page, Paul Pfeiffer und Andro Wekua.

Die Ausstellung unternimmt eine Reise durch die Nacht zwischen Traum und Wirklichkeit in 14 Stationen. Zu sehen sind Filme, Videos, Installationen und Fotografien aus der Sammlung Goetz, die unterschiedliche Facetten eines nächtlichen Streifzugs spiegeln. Die Betrachter*innen tauchen ein in die Traumwelten der Künstler und Künstlerinnen oder in die Atmosphäre eines Agentenfilms. Sie werden Zeug*innen von nächtlichen Eskapaden, eines Auftragsmordes oder der schicksalhaften Begegnung zwischen zwei Menschen. Viele der in der Ausstellung gezeigten Werke beziehen sich auf Motive der Romantik, Erkenntnisse aus der Tiefenpsychologie, den Film Noir oder die Bibel. Denn die Nacht hat in der Kulturgeschichte und Wissenschaft seit jeher eine besondere Bedeutung. Durch die künstlerische Herangehensweise, technische Umsetzung oder inhaltliche Interpretation vermitteln die Werke eine neue, oftmals überraschende Perspektive auf das bekannte Sujet. Ähnlich eines Episodenfilms spannt der Rundgang durch die Kabinette einen Bogen von Mondaufgang bis Sonnenaufgang. Denn die dunkelste Stunde der Nacht ist zugleich auch ein Wendepunkt, an dem der neue Tag anbricht.

Kuratiert von Cornelia Gockel

 

Vorschau

(K)ein Puppenheim. Alte Rollenspiele und neue Menschenbilder

| Münchner Stadtmuseum

Mehr als 30 Jahre war die Sammlung Puppentheater / Schaustellerei im Münchner Stadtmuseum als puppenhistorische Dauerausstellung präsent und ist damit selbst Geschichte geworden. Die interdisziplinäre Kooperation "(K)ein Puppenheim. Alte Rollenspiele und neue Menschenbilder" mit der Sammlung Goetz und der Sammlung Fotografie des Münchner Stadtmuseums nimmt die bevorstehende Schließung und Generalsanierung des Hauses zum Anlass, um die Sammlungen für den Dialog mit Arbeiten zeitgenössischer Kunst zu öffnen.

Weitere Ausstellungen

zum Ausstellungsarchiv