Das Video Still zeigt drei Männer unterschiedlichen Alters in Winterkleidung an einem grauen Tag um ein Feuer herum sitzend. Sie scheinen sich miteinander zu unterhalten. Im Hintergrund ist eine Art Industriegebiet zu sehen. Anna Molska, Sammlung Goetz München
Nordstern Videokunstzentrum, Gelsenkirchen

Schichtwechsel

Die Eröffnungsausstellung im Nordstern Videokunstzentrum Sammlung Goetz/Neuer Berliner Kunstverein widmet sich in einem Schwerpunkt dem Thema Arbeit. Die Werke bilden ein Kaleidoskop, das grundlegende Fragen nach der Organisation unserer Gesellschaft und der Würde von Arbeit aufwirft.

Der Anfang der 1950er Jahre erbaute Nordsternturm in Gelsenkirchen ist mit seiner Fördertechnik für den Bergbau ein Denkmal der Industriekultur. Er bildet die Kulisse für das Nordstern Videokunstzentrum Sammlung Goetz / Neuer Berliner Kunstverein.
Die gut 500 Film- und Videoarbeiten aus der Sammlung Goetz stammen aus den letzten beiden Jahrzehnten und vermitteln einen umfassenden Einblick in die Medienkunst der Gegenwart. Der Neue Berliner Kunstverein besitzt Deutschlands älteste Videokunstsammlung. Sein Video-Forum umfasst 1.400 Werke. Schwerpunkte sind die Fluxus-Bewegung, die feministische, historische und gegenwärtige Videokunst sowie medienreflexive Ansätze. Auf den Ebenen 6, 7 und 8 werden Arbeiten folgender Künstler*innen der Sammlung Goetz gezeigt:
Francis Alÿs, Matthew Barney, Harun Farocki, William Kentridge, Jochen Kuhn, Hilary Lloyd, Aernout Mik, Anna Molska, Charles Huntley Nelson, Gabriel Orozco, Tony Oursler, Robin Rhode, Markus Selg, Rosemarie Trockel, Zhao Liang und Artur Żmijewski.
Auf Ebene 9 zeigt der Neue Berliner Kunstverein ein skulpturales Präsentationsdisplay von Silke Wagner, anhand dessen Besucher*innen Arbeiten aus dem Video-Archiv des nbk einsehen können, sowie eine Installation von Hito Steyerl auf der Ebene 10.

Vorschau

Gutai. Sammlung + Goetz

| Pinakothek der Moderne | Sammlung Moderne Kunst

Die Sammlung Moderne Kunst präsentiert seit 2019 in der Pinakothek der Moderne im Rahmen des Formats Sammlung+ künstlerische Entdeckungen, Neuerwerbungen sowie thematische Schwerpunkte im Zusammenspiel mit Partnern und Stiftungen. Auf diese Weise werden neue Perspektiven auf die Sammlungen eröffnet, Einblicke in die Forschungsarbeit gegeben und Dialoge hergestellt. In diesem Rahmen wird eine Auswahl von Gemälden der japanischen Künstlergruppe Gutai aus dem Bestand der Sammlung Goetz in Saal 23, innerhalb einer Raumflucht präsentiert, die nahezu zeitgleiche regionale und deutsche Abstraktionsphänomene unter dem Titel „Walk the Line“ fokussiert. 1954 vom abstrakten Maler Jiro Yoshihara gegründet, gehört sie mit der Verbindung von Aktion, Abstraktion und Materialität zu den innovativsten künstlerischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts.

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