Auf dieser Fotografie ist ein leerer, barocker Konzertsaal beziehungsweise Opernsaal von der Bühne aus zu sehen. Auf der Bühne stehen Notenständer, ein elektrisches Klavier und sonstiges musikalisches Equipment. Candida Höfer, Sammlung Goetz München
Fundación Banco Santander, Madrid

All the world’s a stage

Die Welt als Bühne ist das Thema einer großangelegten Ausstellung der Sammlung Goetz in der Fundación Banco Santander. Circa 90 Arbeiten von Gemälden, über Skulpturen, Fotografien und Filme bis hin zu raumgreifenden Installationen von 25 Künstler*innen werden dort zu sehen sein.

Mit Matthew Barney, Candice Breitz, Janet Cardiff & George Bures Miller, Stan Douglas, Elmgreen & Dragset, Hans-Peter Feldmann, Nan Goldin, Rodney Graham, Asta Gröting, Lothar Hempel, Candida Höfer, Mike Kelley, Michael Kunze, Zilla Leutenegger, Jonathan Meese, Hans Op de Beeck, Ulrike Ottinger, Paul Pfeiffer, Markus Schinwald, Laurie Simmons, Hiroshi Sugimoto, Hiroshi Sugito, Catherine Sullivan, Rosemarie Trockel, Jeff Wall, Matthias Weischer und Johannes Wohnseifer.

Seit 2011 präsentiert die Fundación Banco Santander in ihren Räumen in Boadilla (Madrid) die renommiertesten Sammlungen aus aller Welt. Für 2015 hat sie als erste deutsche Institution die Sammlung Goetz eingeladen, eine Ausstellung aus ihrem Bestand zu kuratieren. Anstatt nur eine Auswahl der Highlights zu präsentieren, entschlossen sich die Kurator*innen die Sammlung aus einem speziellen Blickwinkel zu betrachten.

Viele der Arbeiten, die die Sammlerin Ingvild Goetz zusammengetragen hat, kreisen um das Thema Repräsentation, Theatralität und Inszenierung. Die etwa 3.000 qm große Ausstellungsfläche bietet einen willkommenen Anlass zu zeigen, wie sich Künstler*innen unterschiedlicher Generationen in der Vielfalt nahezu aller Medien mit diesem Thema auseinandersetzen und wie sich bildende und darstellende Kunst im Dialog befruchten. Der Titel der Ausstellung All the world’s a stage ist ein Zitat aus William Shakespeares Lustspiel As You Like It/ Wie es euch gefällt. Darin geht es neben Täuschungen und Enttäuschungen in der Liebe letztlich auch um die Suche nach der eigenen Identität.

Gezeigt werden unter anderem die großen Fotoleuchtkästen von Jeff Wall, Bronzeskulpturen von Jonathan Meese und bühnenhafte Gemälde von Hiroshi Sugito. Zu den Höhepunkten gehören die Installationen von Elmgreen & Dragset, Janet Cardiff & George Bures Miller sowie Mike Kelley, die die Betrachter*innen in eine andere Welt entführen.

Konzept: Ingvild Goetz und Karsten Löckemann

Kuratiert von Karsten Löckemann

All the world’s a stage. Works from the Goetz Collection

210 Seiten, 233 Abb., Hardcover
Deutsch/Englisch/Spanisch
2015, Fundación Banco Santander, Madrid
ISBN 978-84-92543-66-3
€ 35,00

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Vorschau

Pipilotti Rist und Yayoi Kusama. Werke aus der Sammlung Goetz

| Neues Museum Nürnberg

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