Selbstporträt der Künstlerin in einem Sessel auf schwarzweiß kariertem Boden, mit gebratenen Spiegeleiern auf der Brust. Sarah Lucas, Sammlung Goetz München
Sammlung Goetz

Generations Part 3. Künstlerinnen im Dialog

Der dritte Teil der Ausstellung führt weit zurück zu Künstlerinnen wie der 1926 in Rumänien geborenen und 2018 verstorbenen Geta Brătescu sowie der französisch-amerikanischen Bildhauerin Louise Bourgeois (1911–2010). Beide haben in ihrem Werk grundlegende Impulse zur Auseinandersetzung mit Fragen der Identität, des Geschlechts und der eigenen Biografie gegeben und damit die nachfolgende Generation beeinflusst.

Mit Tomma Abts, Diane Arbus, Maria Bartuszová, Huma Bhabha, Louise Bourgeois, Geta Brătescu, Christa Dichgans, Lecia Dole-Recio, Tracey Emin, Nan Goldin, Dominique Gonzalez-Foerster, Evelyn Hofer, Roni Horn, Louise Lawler, Sherrie Levine, Sarah Lucas, Lucy McKenzie, Sarah Morris, Paulina Olowska, Genesis Breyer P-Orridge, Elfie Semotan, Cindy Sherman, Kiki Smith, Katja Strunz, Sam Taylor-Johnson, Rosemarie Trockel, Rebecca Warren, Gillian Wearing, Sue Williams und Rachel Whiteread.

Geta Brătescu entwickelte bereits in den 1960er-Jahren einen performativen Ansatz, den sie in ihren Filmen, Fotografien und Zeichnungen weiterverfolgte. Louise Bourgeois erweiterte die klassischen Materialien der Bildhauerei durch solche des Alltags wie Stoffe, Latex, Tapisserien und Kleidungsstücke. In der Gegenüberstellung mit ausgewählten Arbeiten der Young British Artists und anderen künstlerischen Positionen wird sichtbar, dass ihre Werke bis heute nichts an Aktualität eingebüßt haben.

Kuratiert von Ingvild Goetz und Karsten Löckemann

Generations Part 1

Generations Part 2

Generations

272 Seiten, 381 Abb., Hardcover
Deutsch/Englisch
2019, Hatje Cantz Verlag, Berlin
ISBN 978-3-7757-4480-5
€ 30,00

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Vorschau

Gutai. Sammlung + Goetz

| Pinakothek der Moderne | Sammlung Moderne Kunst

Die Sammlung Moderne Kunst präsentiert seit 2019 in der Pinakothek der Moderne im Rahmen des Formats Sammlung+ künstlerische Entdeckungen, Neuerwerbungen sowie thematische Schwerpunkte im Zusammenspiel mit Partnern und Stiftungen. Auf diese Weise werden neue Perspektiven auf die Sammlungen eröffnet, Einblicke in die Forschungsarbeit gegeben und Dialoge hergestellt. In diesem Rahmen wird eine Auswahl von Gemälden der japanischen Künstlergruppe Gutai aus dem Bestand der Sammlung Goetz in Saal 23, innerhalb einer Raumflucht präsentiert, die nahezu zeitgleiche regionale und deutsche Abstraktionsphänomene unter dem Titel „Walk the Line“ fokussiert. 1954 vom abstrakten Maler Jiro Yoshihara gegründet, gehört sie mit der Verbindung von Aktion, Abstraktion und Materialität zu den innovativsten künstlerischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts.

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